Die modular aufgebaute Zusatzqualifikation „Waldbaden“ befähigt Sie, Menschen anzuleiten, die Waldnatur mit allen Sinnen in sich aufzunehmen, im Wald wieder zu sich zu finden und Kraft zu tanken. Sie vermitteln das Waldbaden als gesundheitsfördernde und -erhaltende Maßnahme. Der Lehrgang besteht aus sieben Modulen: Modul 1: Grundlagen der Achtsamkeitslehre / Waldbaden in Theorie und Praxis Achtsamkeit - Definition, Entstehungsgeschichte und Gesundheitsvorteile Körper und Sinne - Anker zur Gegenwart und Hauptwerkzeug des Waldbadens Denken versus Wahrnehmen - neurowissenschaftliche Techniken, Stressreduktion im Wald „Beginners mind“ - mit Achtsamkeit zu gesteigerter Neugierde und kreativer Verspieltheit im Wald Achtsames Leben - formelle und informelle Übungen für den Alltag Waldbaden Theorie - Struktur und Aufbau einer Waldbaden Führung, die Aufgabe(n) als Waldbaden Experte Waldbaden Praxis - erleben einer standardisierten Waldbaden Führung mit anschließender Reflexion Modul 2: Grundlagen 2 zum Thema Wald und Waldgesundheit / Wohlfühlfaktor Wald Mythos Wald - Welt der Wildnis, Heimat der Märchen und Biotop unserer Kultur Geschichte des Waldes - die lange und wechselvolle Beziehung von Mensch und Wald Ökosystem und Lebensraum Wald - mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen Prägende Waldbaumarten Wald (er)leben - vom richtigen und respektvollen Verhalten im Wald (caring for nature, caring for life) Leben vom Wald - Essen aus dem Wald, Wohlfühlen mit natürlicher Nahrung Modul 3: Einführung in Ökopsychologie/ Waldbaden und Gesundheit / Naturverbundenheit in Theorie und Praxis Ökopsychologie - Entstehungsgeschichte, Definition und Wirkungsmechanismen Die Auswirkungen von Waldbaden auf das Nerven, -Hormon- und Immunsystem (PNI) Naturverbundenheit - Übungen zur Förderung der eigenen Verbundenheit mit der Natur Mensch als Beziehungswesen - Selbst, Andere, Natur Waldbaden Praxis - erleben einer standardisierten Waldbaden Führung, selbstständiges Vorbereiten und Anleiten einer Waldbaden Übung in der Kleingruppe Modul 3: Einführung in Ökopsychologie / Waldbaden und Gesundheit/ Naturverbundenheit in Theorie und Praxis Ökopsychologie - Entstehungsgeschichte, Definition und Wirkungsmechanismen Psychoneuroimmunologie - Die Auswirkungen von Waldbaden auf das Nerven, -Hormon- und Immunsystem Naturverbundenheit - Übungen zur Förderung der eigenen Verbundenheit mit der Natur Mensch als Beziehungswesen - Selbst, Andere, Natur Waldbaden Praxis - erleben einer standardisierten Waldbaden Führung, selbstständiges Vorbereiten und Anleiten einer Waldbaden Übung in der Kleingruppe Modul 4: Arbeiten mit Gruppen / Waldbaden in Theorie und Praxis Arbeit mit Gruppen - Gruppendynamik Council - Achtsame und respektvolle Kommunikation im Wald Kommunikationstipps - gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg, Coaching und Fragetechniken zur Förderung „psychologischer Sicherheit“ in Gruppen Waldbaden Theorie - Bestimmungskriterien und Identifikation eines geeigneten Waldabschnittes, Überwinden von Schwierigkeiten und Hindernissen während einer Führung, Tipps für fließende Übergänge zwischen einzelnen Übungen Waldbaden Praxis - an beiden Nachmittagen selbstständiges Anleiten einer standardisierten Waldbaden Führung in der Kleingruppe mit anschließender Feedback Sitzung im Council Stil Modul 5: Grundlagen 2 zum Thema Wald und Waldgesundheit / Wohlfühlfaktor Wald Was der Wald leistet - Nutzfunktion, Schutzfunktion, Wohlfahrt, Erholung Wald als Gesundheitszentrum - Grüne Lunge Heilkunde aus dem Wald - Bäume und Waldpflanzen für medizinische Zwecke Heilsame Zubereitungen - aus Rinden und Hölzern, Blättern und Blüten, Früchten und Harzen Heilung im Wald - wie unser Immunsystem mit den Bäumen kommuniziert Biophilie, Biophilia-Effekt - jeder Mensch braucht eine grüne Umgebung Salutogenese, Stressmanagement in der Natur - Natur erdet und beruhigt (self caring) Silvotherapie - von der besonderen Kraft der Bäume Waldmedizin (Forest Medicine), Waldbaden (Shinrin Yoku) - Waldbesuche gehören zu einem guten Lebensstil Modul 6: Vermarktung von Waldbaden / Waldbaden in Theorie und Praxis Nachbesprechung der ersten Hausarbeit - selbständiges Anleiten einer gesamten Waldbaden Führung Waldbaden anbieten - Positionierung, Marketing, Werbung und Preisstrukturierung Arbeiten mit Spezialgruppen - Tourismus, Schulen, Gesundheitswesen, Senioren Waldbaden Theorie - Kriterien zum selbstständigen Entwickeln von Waldbaden Übungen, Unterschiede zwischen Waldbaden und Waldtherapie Waldbaden Praxis - erleben einer standardisierten Waldbaden Führung, spezielle Übungen für alle 4 Naturelemente (Wasser, Feuer, Erde, Luft) Persönliche Zielsetzung - Übungen zur konstanten Selbstpraxis & Weiterbildung als Waldbaden Experte Modul 7: Waldbaden - Schriftliche und Praktische Prüfung Schriftliche Prüfung ca. 1 Stunde Schriftliche Dokumentation einer Waldbaden-Führung Praktische Prüfung - Präsentation der dokumentierten Waldbaden-Führung (ca. 20 Minuten pro Teilnehmer*in) Wichtig: Bei der Zusatzqualifikation „Waldbaden“ handelt es sich weder um eine therapeutische noch um eine medizinische Ausbildung, auch nicht um eine Coaching-Ausbildung. Zwischen den Modulen ist Hausarbeit notwendig: Achtsamkeitsübungen im Alltag Selbstreflexion Naturverbindungsübungen mit regelmäßigen Journal-Einträgen in Bezug auf Erfahrungen & Fortschritte Ausarbeitung und Durchführung von zwei selbst organisierten Waldbaden-Führungen Literaturstudium Die Referenten Karin Greiner Die Diplom-Biologin, Dozentin für Kräuterpädagogik, Autorin, langjährige Pflanzenexpertin beim Bayerischen Rundfunk und Hobbyköchin beschreibt sich selbst als pflanzenverliebt, pflanzenbegeistert, pflanzenverrückt. Weil sie ihr Wissen über Pflanzen und Natur als Geschenk betrachtet, ist dessen Weitergabe für sie mehr als Verpflichtung. Als Biologin hat sie einen besonderen Blick auf die Zusammenhänge zwischen der Natur, dem Wald, den Bäumen und den Pflanzen und uns Menschen. www.pflanzenlust.de Martin Kiem Der Arbeits- und Organisationspsychologe arbeitete als Coach und Psychologe in Sydney, Australien, mit weltweit agierenden Unternehmen. Er besitzt internationale Zusatzausbildungen in Biofeedback, Ernährungs-Coaching, Positives Neuroplastizitäts-Training und Permakultur-Design. Seit über zehn Jahren lehrt er Meditation und Achtsamkeit. Martin Kiem ist ausgebildeter Führer für Natur- und Waldtherapie und arbeitet zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, der Ärztegesellschaft für Präventivmedizin und klassische Naturheilverfahren und dem Kneippärztebund e.V. https://www.martin-kiem.com/
keine Ermäßigung, inkl. Schulungsmaterial
Soma“ beschreibt die Innenschau des „Leibes“, der „Körper“ wird von außen betrachtet. Zum somatischen Training kann man somit auch Pilates und Yoga zählen, allen voran jedoch Methoden großer Namen wie Moshè Feldenkrais, Thomas Hanna, F. X. Alexander und so weiter. Pioniere in der Körperarbeit haben entwickelt, was heute in der Faszien-Forschung und Psychobiologie Erklärung findet und mittlerweile selbst auf Instagram verbreitet ist. Chronische Verspannungen, Fehlhaltungen werden mit der Zeit als normal empfunden, tatsächlich haben bestimmte Muskeln verlernt sich adäquat zu bewegen. Dadurch entsteht eine „sensomotorische Amnesie“ (Thomas Hanna), das heißt unser Gehirn empfindet das gelebte Bewegungsmuster als „normal“. Somatische Übungen, „Bewusstsein durch Bewegung“ (Moshè Feldenkrais), helfen diese Blockaden in der Bewegung aufzulösen und die Körpersinnwahrnehmung zu schulen. Experimente zur Entwicklung der Kreativität (expression corporelle) und Ausdruck der Persönlichkeit werden auch ein Teil dieses Workshops sein. Einfache Übungen für jedes Alter lassen uns die Grundbewegungen des Körpers wieder spüren, wieder erlernen und wieder genießen. Ruhig, sinnlich und spielerisch erspüren wir die Gelenke, Muskeln und Faszien. Mehr Klarheit in der Körperwahrnehmung kann uns helfen die körperlichen Einflüsse auf unser Bewusstsein zu erfahren. Aus schwer wird leicht – aus stockend wird fließend. Theoretische Erklärungen runden den Workshop ab.
Vorgestellt wird eine Jahrtausende alte Heilform, deren bekanntestes Verfahren hierzulande die Akupunktur ist. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat jedoch noch erheblich mehr als nur die Akupunktur zu bieten. Die wichtigste Methode der TCM ist die Chinesische Arzneimitteltherapie, bei der ähnlich wie bei der westlichen Naturheilkunde überwiegend Heilpflanzen eingesetzt werden. Sehr viel Wert wird in der TCM auch auf die Ernährung gelegt. Die Chinesische Diätetik ist eine eigene Therapieform und wird einerseits zur Vorbeugung, andererseits auch zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt. Weitere Therapieformen der TCM sind Tuina und Qi Gong. Im Vortrag wird auf die Geschichte der Traditionellen Chinesischen Medizin eingegangen und auch die Frage beantwortet, warum trotz unserer sehr fortschrittlichen, hochtechnologischen westlichen Medizin es Sinn macht, ein altes, unwissenschaftliches Heilverfahren zusätzlich in der medizinischen Versorgung anzubieten. In Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Regenstauf
Der Klimawandel wirkt sich auf vielfältige Weise auf unsere Gesundheit aus. Veronika Weilnhammer zeigt, mit welchen gesundheitlichen Auswirkungen wir heute und auch künftig häufiger konfrontiert sein werden. Sie beschäftigt sich aber auch mit Strategien, damit gut umzugehen. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Der Vortrag ist kostenfrei
Dieser Workshop kombiniert Bewegung (u.a. Yoga und Tanz), Atmung und Entspannung um dich in der Schwangerschaft gut zu fühlen und dich für die Geburt zu stärken. Hier geht es v.a. darum, was du brauchst und was dir guttut um dich mental und körperlich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten und dein eigenes Körpervertrauen zu stärken.
In diesem Vortrag geht es darum, die Palliativmedizin einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Was für Ziele hat sie, was ist „best supportive care“? Was macht die Palliativmedizin anders als die restlichen medizinischen Fachgebiete? Was für Möglichkeiten hat sie und wo sind ihre Grenzen? Welche verschiedenen Institutionen gibt es (wie z.B. Palliativstationen, Hospize, aber auch die SAPV=spezialisierte ambulante Palliativversorgung)? Zur Palliativmedizin gehört auch die Beratung in ethischen und psychosozialen Fragen, bei denen die Patienten und Angehörigen sonst oft alleine gelassen werden! Zusätzlich wird auch auf die Historie der palliativen Versorgung eingegangen, die ihren Ursprung nach dem 2. Weltkrieg in Großbritannien hatte und die untrennbar mit dem Namen der Begründerin der Hospizbewegung Cicely Saunders verbunden ist. In Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Regenstauf
Unsere Gesundheit lässt sich durch den persönlichen Lebensstil und die individuellen Gewohnheiten beeinflussen. An diesem Nachmittag möchte Ina Stenzel vermitteln, wie man mehr Bewegung, Entspannung und gesundes Essen in den Alltag integrieren und gelassener mit Stress umgehen kann. Die Teilnehmenden erarbeiten sich für sie passende Schritte, die sie leicht umsetzen können. Themen und Inhalte des Workshops Vier Handlungsfelder der Gesundheitsförderung Risikofaktoren und Schutzfaktoren Vom Wissen zum Handeln - Wie Sie Ihre persönlichen Gesundheitsziele erreichen Dranbleiben – Innere und äußere Barrieren identifizieren und richtig damit umgehen
In den letzten Jahren hat die Nutzung von Gesundheits-Apps bzw. Online-Apotheken erheblich zugenommen. Welche Hilfstellungen gibt es zur Einschätzung der Wirksamkeit von Gesundheitsapps im Vergleich zu einem Besuch bei Ärzt:in oder Therapeut:in? Welche Apps sind in den App-Stores für alle nutzbar, welche verschreibungspflichtig und über die Krankenkassen finanziert? Was können die Vor- und Nachteile von Fitness-, Wellness- und Gesundheitsapps sein? Worauf sollten mündige Patient:innen/Verbraucher:innen beim Einkauf in Online-Apotheken achten? Der Vortrag gibt einen kompakten Überblick aus der Sicht eines erfahrenen Trainers für Verbraucher- und Medienbildung. Bei Fragen zu Ihrer Gesundheit bzw. der sich daraus ergebenden Entscheidungen fragen Sie bitte nach wie vor Ihren Arzt oder Apotheker - derartige Anliegen können in dieser Veranstaltung nicht geklärt werden. Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.