Rechtsterrorismus ist eine Bedrohung in Deutschland und weltweit. Die damit verbundene Gewalt richtet sich gegen einzelne Personen und Gruppen bis hin zu ganzen Bevölkerungsteilen und die gesamte Gesellschaft. Rechtsterrorist:innen planen und begehen Angriffe, Anschläge und Morde. Ihre Absicht ist es, Staat und Gesellschaft zu schwächen und ein Klima der Angst zu erzeugen.
Die Ausstellung wurde von dem Memorium Nürnberger Prozesse entwickelt und geht auf über 20 Fälle von rechtsterroristischer Gewalt zwischen 1945 und heute ein. Es wird deutlich, dass Rechtsterrorismus ein ständiger Begleiter der deutschen und internationalen Geschichte ist. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Perspektive der Opfer und Betroffenen von rechtsterroristischer Gewalt. Zudem stellt die Ausstellung die Frage nach dem gesellschaftlichen und juristischen Umgang mit rechtsterroristischen Verbrechen.
Die Ausstellung und das dazugehörige Begleitprogramm läuft in Kooperation mit der Stadt Hemau und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.
Der Weg in abweichende Verhaltensbilder geschieht selten von heute auf morgen – er ist ein schleichender Prozess, den wir erkennen und beeinflussen können. In diesem interaktiven Seminar lernen wir, wie verhärtete und gefährliche Überzeugungen entstehen, welche kriminalpsychologischen Mechanismen dahinterstehen und auf welche Bereich diese sich übertragen. Weiter wird ergründet, wie sich erste Warnsignale vor allem im Jugend- und Sozialbereich, aber auch im Alltag zeigen. In Kooperation mit dem Muslimischen Bildungswerk Regensburg. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Einlassvorbehalt: Laut Art. 10 Abs. 1 BayVersG sind Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen den Einlass zu verwehren oder sie von der Veranstaltung auszuschließen.
Prävention bedeutet, Brücken zu bauen, bevor Gräben entstehen. An diesem Abend entwickeln wir gemeinsam konkrete Handlungsstrategien: von Gesprächsführung mit Gefährdeten über den Abbau von Vorurteilen bis hin zu der Frage, wie man Vertrauen gewinnt und Halt gibt. Mit Beispielen aus der Praxis – von Schule über Jugendarbeit bis hin zur Psychiatrie. Ziel ist es, zu zeigen, wie man Menschen davor bewahren kann, in starre, feindselige Denkmuster abzurutschen. In Kooperation mit dem Muslimischen Bildungswerk Regensburg. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".
Die extreme Rechte ist kein monolithischer Block, sie besteht aus verschiedenen Strömungen und Organisationen. Was macht sie ideologisch aus? Welche Akteure sind in der Region besonders relevant? Wie treten diese in die Öffentlichkeit? Wer ist mit wem vernetzt? Welche Gefahren gehen davon aus? Wie können Gesellschaft und Politik darauf reagieren? Im Vortrag soll diesen Fragen nachgegangen werden, ebenso besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Einlassvorbehalt: Laut Art. 10 Abs. 1 BayVersG sind Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen den Einlass zu verwehren oder sie von der Veranstaltung auszuschließen. Im Rahmen der Ausstellung "Rechtsterrorismus - Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute" im Zehenstadel Hemau.
Bereits in der Weimarer Republik übten extrem rechte und antidemokratische Gruppierungen Terror aus, der im staatlich organisierten Terror des Nationalsozialismus und der fabrikmäßigen Ermordung europäischer Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und weiterer Opfergruppen im Holocaust gipfelte. Der Vortrag bietet einen Streifzug durch die Geschichte des rechten Terrors von der Weimarer Republik bis heute und lässt Betroffene rechter Gewalt zu Wort kommen. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung rechter, antisemitischer, antiziganistischer, rassistischer, sozialdarwinistischer und homophober Propaganda nach 1945 bis hin zum rechten Terror in Deutschland und dem Umgang damit durch Behörden, Medien und Zivilgesellschaft. Beispielhaft wird der antisemitische Doppelmord in Erlangen im Jahr 1980 beleuchtet. Vertiefend wird dann rechter Terror der letzten Jahre dargestellt und analysiert: Der NSU-Terror (1998-2011), der rechtsterroristische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München 2016, der antisemitische Terror in Halle und der Mord an Walter Lübcke (beides 2019) sowie der rassistische Terror in Hanau (2020) werden beleuchtet. Es werden Faktoren analysiert, die als Brandbeschleuniger für rechten Terror wirken. Zum Schluss sollen Handlungsstrategien entwickelt werden, wie wir rassistischer Hetze Einhalt gebieten können, und es werden Hilfsangebote vorgestellt, die Betroffene unterstützen. Im Rahmen der Ausstellung "Rechtsterrorismus - Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute" im Zehenstadel Hemau.
Unsere Demokratie steht unter Druck. Nicht zuletzt durch die digitalen Angriffe von rechten Populist:innen und Extremist:innen. Sie besetzen digitale Räume als erste und erzielen dort mit ihren Themen und Narrativen – unter anderem auf Tik Tok – Millionen-Reichweiten. Sie verbreiten Desinformation, polarisieren, greifen politisch Andersdenkende an und vergiften das politische Klima. Beeinflussen sie damit auch unsere Wahlentscheidungen? Doch unsere Demokratie ist wehrhaft, seit der Europawahl 2024 hat sich die Zivilgesellschaft zur Verteidigung der Demokratie mobilisiert, analog wie digital. Unternehmen, NGOs, Stiftungen, Sportvereine, Religionsgemeinschaften und viele neue Bündnisse setzen sich seit Monaten für ein liberales, tolerantes und demokratisches Deutschland ein und versuchen den digitalen Raum zurückerobern: Von Omas gegen Rechts bis zur #reclaim-TikTok Kampagne. Wie können auch demokratische Inhalte viral gehen? Der Politikberater Martin Fuchs erklärt den Erfolg von rechter Propaganda auf Social Media, wie wir resilient gegenüber Desinformationen werden können und was noch passieren muss, damit pro-demokratische Erzählungen sichtbar werden und die Demokratie auch digital wehrhaft bleibt. Im Rahmen der Ausstellung "Rechtsterrorismus - Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute" im Zehenstadel Hemau.
Weitere Informationen folgen in Kürze. Im Rahmen der Ausstellung "Rechtsterrorismus - Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute" im Zehenstadel Hemau.
Die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus gibt einen Einblick, wie Extremisten versuchen, Jugendliche für sich zu gewinnen. Dabei wird erklärt, was Extremismus ist, welche Akteure in Bayern aktiv sind und wie diese vorgehen, um bei Jugendlichen Anschluss zu finden. Zum Abschluss des Vortrages wird auf Handlungshinweise und Gegenstrategien eingegangen. Im Rahmen der Ausstellung "Rechtsterrorismus - Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute" im Zehenstadel Hemau.