Beim Theaterspielen muss man häufig eigene Hürden überwinden. Manchmal spielt man Figuren, die man selbst als unangenehm oder womöglich peinlich bezeichnen würde. Das birgt auch große Chancen, sich selbst in vollkommen neuen Rollen zu entdecken und eigene Muster zu sprengen. Was sind in unserer Gesellschaft oder Kultur geltende Konventionen? Was für den einen peinlich ist, ist für den anderen womöglich ganz normal. Zu welchen Problemen führt es, wenn Charaktere mit unterschiedlichen Einstellungen aufeinandertreffen? Was lernen die Figuren voneinander?
In diesem Workshop lernt ihr spielerisch verschiedene Charaktere zu bauen, die aus dem Rahmen fallen, sie feinfühlig mehrdimensional zu gestalten und über euren eigenen Schatten zu springen. Außerdem werden wir uns mit dramaturgischen Strukturen auseinandersetzen. Dabei erfahrt ihr, wie Figuren, die nicht der Norm entsprechen, in spannende improvisierte Geschichten eingebaut werden können.